9. Oktober 2021

 

Clubmeisterschaft:
Der Serienmeister musste kämpfen

 

 

Einundzwanzig Mitglieder der Boule-Abteilung des TC St. Leon trafen sich am Samstag, dem 9. Oktober, auf der Boule-Anlage, um wie jedes Jahr den Clubmeister oder die Clubmeisterin auszuspielen. Das Wetter hätte nicht besser sein können: Sonne satt und blauer Himmel, perfekte Boule-Bedingungen.

 

Die Organisation für die Clubmeisterschaft lag wieder in den bewährten Händen von Sascha Wilhelm und Yvonne Retter. Viele Boule-Mitglieder haben sich mit engagiert und bei Vorbereitung und Durchführung des Events geholfen. Ein Zelt wurde aufgebaut, gestellt von Roland Durst. Yvonnes Sohn Rouven hatte dort seinen Spielleitungsstand; wie in den Jahren zuvor kümmerte er sich um die Auslosung der Partien und die Verrechnung der Spielergebnisse. Mehrere Bouler spendierten selbst gebackene Kuchen und süße Nachtische. Alles sehr lecker. Besonderen  Anklang fand Elke Skopniks Bowle, die trotz ihrer giftgrünen Farbe hervorragend schmeckte. Gesund war sie bestimmt auch, die Bowle, schließlich war Obst drin. Der Flüssigkeitshaushalt der Boulespieler ist an diesem Tag eh kein Problem, da Getränke bei der Clubmeisterschaft traditionell gratis sind. Das Mittag- und Abendessen wurde bei einem professionellen Caterer (Küchenservice Feil aus Walldorf) geordert. Insgesamt war die Verpflegung wieder auf höchstem Niveau, und der Weg geebnet für sportliche Höchstleistungen.

 

Gespielt wurde im tête-à-tête Modus, d.h. Einzelpartien, nach dem sogenannten Schweizer System, bei dem tendenziell Gegner mit vergleichbarer Spielstärke aufeinander treffen. In der Vorrunde hatte jeder Teilnehmer 4 Partien zu spielen. Die besten 8 Spieler qualifizierten sich für die Finalrunde (Viertel-, Halbfinale, Finale).

 

Auch dieses Jahr klappte es leider nicht, dass erstmals in der Vereinsgeschichte eine Frau den Clubmeistertitel gewinnt. Alleine Sylvia Strifler schaffte es als weibliche Teilnehmerin in die Finalrunde, schied dort jedoch im Viertelfinale nach gutem Spiel gegen Christoph Welsch aus. Immerhin erhielt sie für ihre Leistung den Preis für die beste Dame des Turniers. Der Clubmeister aus 2020, Harald Brecht, war Mitfavorit auf den Titel, musste jedoch überraschend schon nach der Vorrunde die Segel streichen. Der Serien-Finalist der letzten Jahre, Denis Cornu, tat sich ebenfalls schwer, brauchte in der Vorrunde einen hart umkämpften 13:12-Sieg gegen Elke Skopnik und im Viertelfinale wieder einen knappen 13:12-Erfolg gegen Ralf Skopnik. Nachdem Denis im Halbfinale Roland Durst besiegen konnte, gegen den er in der Vorrunde noch verloren hatte, stand er erneut im Finale. Gegner dort war Christoph Welsch, der das Halbfinale gegen Jürgen Langlotz für sich entschieden hatte. 

 

Zu Beginn des Finales dominierte Christoph die Partie und erspielte sich einen komfortablen Vorsprung von 11:6. Dann drehte sich das Spiel. Denis legte und schoss nun präziser, hatte in einigen Spielsituationen die notwendige Fortune und machte Punkt um Punkt. Am Ende siegte er knapp mit 13:11. Damit ist Denis das Triple gelungen: Nach 2017 und 2018 ist er 2021 zum dritten Mal Clubmeister der Boule-Abteilung des TC St.Leon. Denis hat es als einziger geschafft, diesen Titel mehrfach zu gewinnen. Dies zeigt seine überragende Boule-Klasse. Herzlichen Glückwunsch, Denis.

 

Neben dem sportlichen Treiben ist die Clubmeistermeisterschaft immer auch ein Fest der Boule-Gemeinschaft, ein geselliger Höhepunkt im Vereinsleben, eine tolle Gemeinschaftsleistung. So war es auch in diesem Jahr. Danke an alle, die mitgemacht und mitgeholfen haben. Auf ein Neues in 2022.

 


12. September 2021

 

Baden-württembergische Landesmeisterschaft der Damen

 

 

Am 11. und 12. September haben unsere Damen Michaela Durst und Yvonne Retter an den baden-württembergischen Landesmeisterschaften der Frauen teilgenommen, ausgerichtet vom SKV Unterensingen. 

 

Samstags wurden die Doubletten gespielt. Das Entscheidungsspiel in der Vorrunde mussten unsere Ladies dann sogar gegeneinander bestreiten - hier konnte Yvonne mit ihrer Partnerin Sabine Stork (TV Neuthard) nach einem packenden Duell gegen Michaela und ihre Partnerin Sylvia Cittlau (Boulefreunde Denkendorf) mit einem knappen Ergebnis von 13:12 ins A-Turnier einziehen. Allerdings mussten sie dort gleich im ersten Spiel, welches dann im K.O.-System gespielt wurde, gegen die späteren neuen Doublette-Landesmeisterinnen Laura Weiser und Heike Raab (beide BC SB Mühlacker) antreten. Immerhin konnten sie ihnen an diesem Tag die höchste Punktzahl abjagen, waren aber nach dem 8:13 raus aus dem Turnier. 

 

Michaela Durst konnte sich mit ihrer Partnerin nach dem Barrage (Entscheidungsspiel zur Qualifikation für das Hauptturnier) ebenfalls für das A-Turnier qualifizieren. Dort trafen sie auf die starke Doublette mit Verena Gabe (Allstars Rhein-Neckar) und Muriel Hess (PCB Horb), die an diesem Tag Landemeisterin im Tireur (Schießen) wurde. Michaela und Partnerin verloren das Match und schieden damit ebenfalls aus dem Turnier aus.

 

Sonntags fand dann die Landesmeisterschaft Triplette statt, hier gingen rund 30 Teams an den Start. Yvonne Retter trat zusammen mit Sabine Stork und Melanie Hoß (Boulefreunde Malsch) an. Die Setzliste ergab einen Startplatz im Pool 1. Somit mussten sie gleich das erste Spiel gegen die Favoritinnen Verena Gabe, Muriel Hess und Eileen Jenal (BC Niedersalbach) absolvieren. Bei diesem hochkarätigen Gegner handelte es sich um nicht weniger als die Ranglisten-Erste der Frauen in Baden-Württemberg, die neue Landesmeisterin Tireur und die Europameisterin Tireur. Am Ende waren Yvonne und ihre Mitspielerinnen froh, wenigstens einen Punkt erkämpft zu haben, so kassierten sie zumindest keine Fanny (dies ist die Bezeichnung für eine Niederlage ohne eigene Punkte).

 

Danach ging es gegen das nächste Team um Elisabeth Kamrad (Präsidentin des Baden Württembergischen Boule, Boccia und Pétanque Verbandes) mit Christina Kroll (beide TSV Badenia Feudenheim) und Andrea Kühnhöfer (PC Bouletten Mannheim). Aber auch gegen diese Mannschaft, die am Ende den 5. Platz im A-Turnier belegte, war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Die Spielerinnen hatten dennoch jede Menge Spaß und konnten neue Bekanntschaften knüpfen. Alles in allem waren es zwei sehr schöne und vor allem lehrreiche Boule-Tage.

 

 

 

 


31. Juli 2021

 

Goodbye Tom!

 

 

Am Samstag nach dem Pokalspiel traf sich die komplette Boule Abteilung zu einem weniger erfreulichen Anlass. Wir mussten unser langjähriges Mitglied Tom Mc Philipps verabschieden. Für Tom und seine Familie beginnt im August ein neues Kapitel – sie ziehen zurück in ihr Heimatland Irland. 

 

Wir verlieren nicht nur einen überragenden Boulespieler, sondern auch einen liebenswerten Menschen, Boulekameraden und guten Freund. Die Abschiedsparty bei Boule, Bier und Pizza war demnach ein Mix aus Spaß und Spiel – es flossen aber auch Tränen. 

 

Abteilungsleiter Sascha verabschiedete Tom offiziell und gebührend – zunächst mit einer sensationellen Dirty Dancing Einlage zusammen mit Roland, bei der auch noch Tom einmal zeigen konnte, welche tänzerischen Fähigkeiten Iren haben können – und anschließend mit einer sehr emotionalen Rede und Überreichung eines Abschiedsgeschenkes.

 

Boulespieler können auch feiern: Bis in die frühen Morgenstunden wurde geboult, gelacht und getanzt mit abschließendem Lagerfeuer, umrahmt mit feinster Gitarrenbegleitung von Tom und Tino.  

 

Thank so much for everything and good luck for your new chapter, Tom!

 


30. Juli 2021

 

 

BBPV Cup 2021  

 

 

Am Freitag, den 30. Juli 2021, fand auf eigenem Boulegelände das Pokalspiel im Rahmen des BBPV Cups gegen den BC Karlsruhe statt. Der BBPV Cup wird jährlich veranstaltet vom Boule, Boccia und Pétanque Verband Baden-Württemberg.

Unser Team war hochmotiviert, obwohl gegen die Regionalliga-Mannschaft die Chancen eher schlecht standen – schließlich spielt das Team aus Karlsruhe zwei Klassen höher. 

 

Der Spielmodus: 6 Têtes (Einzel), 3 Doubletten (2 gegen 2), 2 Trippletten (3 gegen 3)

Für die Einzel gibt es 2 Punkte, für die Doubletten 3 Punkte und für die Trippletten 5 Punkte – wer zuerst 16 Punkte erreicht, hat gewonnen. 

 

Zunächst wurden 6 Têtes gespielt  – und hier wurde sofort die Stärke des Gegners präsentiert.  Fünf Einzel wurden leider verloren. Michaela gelang es, nach Einwechslung bei einem Rückstand von 5:10, das Einzel noch mit 13:11 zu gewinnen. Spielstand:  2-10.

 

Danach folgen drei Doubletten. Hier wurde eine Doublette gewonnen und eine verloren, während die dritte Doublette noch am Laufen war. Es wurde spannend – eine Niederlage bedeutete das Aus, bei einem Sieg mussten die Tripletten das Spiel entscheiden. Jürgen und Harald waren hochkonzentriert und konnten ihre Leistung abrufen. Nach Rückstand holten sie grandios auf und gewannen letztendlich zwar knapp, aber verdient mit 13:12! Neuer Spielstand: 8:13 

 

Damit hatte keiner gerechnet: Die beiden Tripletten würden das Spiel entscheiden, wobei Karlsruhe zum Gesamtsieg nur ein Sieg reichte, wir hingegen mussten beide Tripletten gewinnen. 

 

Eine Triplette mit Yvonne, Tom und Harald wurde überragend mit 13:3 gewonnen, die andere leider knapp mit 13:9 verloren. Endstand:   13:18 

 

Fazit: Wir haben gezeigt, dass wir uns auch mit höherklassigen Mannschaften messen können. Sehr gut gespielt, Team St. Leon! Bravo! 

 

Den Abend haben wir dann mit einer gemeinsamen Grillaktion ausklingen lassen. 

 

 

 


24. Juli 2021

 

Michaela und Yvonne rocken den Heidelberger Ladies Cup  

 

Am 24. Juli nahmen unsere beiden Landesliga-Spielerinnen Michaela Durst und Yvonne Retter erstmals am stark besetzten Heidelberger Ladies Cup teil.

 

Als klare Außenseiterinnen und ohne allzu große Ambitionen gingen sie in die ersten beiden Matches, welche sie dank starker Leistungen überraschend klar für sich entscheiden konnten. In Match 3 standen sie dann den beiden Vorjahressiegerinnen gegenüber. Ein echter Brocken. Trotz guter Leistung gab es hier eine Lektion für Michaela und Yvonne, und die beiden wurden erwartungsgemäß mit 3:13 regelrecht vom Platz geschossen. Im letzten Match der Vorrunde musste nun unbedingt ein Sieg her, um in das Halbfinale der A-Runde einziehen zu können. Diese Partie wurde sensationell mit 13:11 gewonnen! HALBFINALE!

 

Der Turnierverlauf wollte es, dass Michaela und Yvonne im Halbfinale ausgerechnet wieder gegen die Vorjahreschampions antreten mussten, gegen die sie in der Vorrunde deutlich verloren hatten. Für die zahlreichen Zuschauer war die Sache nach dem vorherigen einseitigen Spielverlauf klar: Das gibt wieder eine Klatsche für die Spielerinnen des TC St.Leon. Doch es sollte anders kommen. Mit den Erkenntnissen aus dem Vorrundenspiel änderten Michaela und Yvonne ihre Strategie. Dank einer sehr starken Leistung der beiden begannen die haushohen Favoritinnen aus Eggenstein unsicher zu werden und machten plötzlich Fehler, welche Micha und Yvonne gnadenlos ausnutzten. Mit einem nicht für möglich gehaltenen 13:6 gingen die Außenseiter vom TC St. Leon unter dem Applaus der Zuschauer als Sieger vom Platz. FINALE!

 

Im Endspiel, welches in normalen Zeiten vor mehreren hundert Zuschauern im Rahmen der Aktion „Lebendiger Neckar“ stattfindet, mussten Michaela und Yvonne nun gegen ein Team des Gastgebers (Heidelberger Boulespieler e.V.) antreten. Mit dem eigenen Anhang im Rücken und dem zusätzlichen Vorteil, den eigenen Platz aus dem „Effeff“ zu kennen, war die Favoritenrolle klar bei den Heidelbergerinnen.

Doch Michaela und Yvonne hielten dem Druck stand. Mit einer abermals hochklassigen Leistung schafften sie mit 13:11 den sensationellen Finalsieg.

 

Der Heidelberger Ladies-Cup ging damit erstmals zum TC St. Leon.

Herzlichen Glückwunsch an die beiden siegreichen Ladies!

 

 

 


17. Juli 2021

 

Dritter Platz beim Aalener Kocher Cup  

 

…Anmeldungen aus ganz Baden-Württemberg: Spieler*innen von Friedrichshafen bis St. Leon-Rot und von Rastatt bis Ellwangen waren vertreten. Insgesamt präsentierte sich das Teilnehmer*innenfeld stark….“ heißt es auf der Homepage des Petanque Verbandes Baden-Württemberg zum 1. Aalener Kocher Cup.

 

Unsere  beiden Bouler Michaela und Roland Durst traten die weite Anreise an, um an diesem gut besetzten Turnier teilzunehmen und unseren Boule-Verein in der Ferne zu repräsentieren.

 

36 Mannschaften waren am Start. Pünktlich um 9.30 Uhr ging es los.

 

Anfangs lief es nicht ganz so gut. Michaela und Roland verloren die ersten Spiele relativ deutlich, so dass das Turnier für die beiden im B-Turnier weiterging. Nachdem sie sich allerdings an die Plätze mit vier verschiedenen Untergründen gewöhnt hatten, rollten und flogen die Kugeln hervorragend, und ein Spiel nach dem anderen wurde gewonnen. Nach drei Siegen hatten sie schließlich das Halbfinale erreicht.  

 

Beim Halbfinale führten Micha und Roland zunächst deutlich, doch ihre Gegner, zwei Youngsters vom PC Kugelhupf Ellwangen, holten auf. Trotz einer sehr guten Leistung hat es am Ende für die Dursts nicht für den Einzug ins Finale gereicht. Die beiden haben das Halbfinale knapp mit 13:11 verloren, damit aber am Ende des Turniers einen hervorragenden 3. Platz erreicht.

 

Herzlichen Glückwunsch Michaela und Roland  –  BRAVO!

 

 

 

17. Juli 2021

 

Boule-Anlage auf Vordermann gebracht  

 

In der Zeit der hohen Corona-Inzidenzen konnte auf unserer Anlage nur wenig und eingeschränkt Boule gespielt werden. Darunter haben nicht nur wir Boule-Spieler gelitten, sondern auch die Boule-Anlage. Sie wurde wenig genutzt, in der Folge wenig gepflegt. Das Unkraut war in neue Rekordhöhen gewuchert, der Sonnenschutz vom Wind verschlissen, die Hütte innen verstaubt und schmutzig. 

 

Gut, dass ein paar Bouler unter Regie und handwerklicher Vorarbeit von Gerhard Pfisterer vor einigen Wochen damit begannen, die Hütte auszuräumen, alle Schränke und Schrankinhalte gründlich zu reinigen, den Hüttenboden abzuschleifen und neu zu wachsen, Fenster zu putzen, Teppich zu reinigen und Vogelschutz für die Terrasse anzubringen.

 

Das Projekt “Bouleanlage-auf-Vordermann-bringen” zog sich über einige Wochen und fand nun am Samstag, dem 17. Juli, seinen (vorläufigen) Abschluss mit einem konzentrierten Einsatz zum Unkrautjäten und Rasenmähen. 

 

Unsere Bouleanlage sieht jetzt wieder richtig gut aus. Zeitlich passt das perfekt, schließlich erwarten wir demnächst mal wieder Gastmannschaften, in der Hardtligarunde und für den Baden-Württemberg-Pokal. Die Gäste - und auch wir selbst - sollen sich wohlfühlen auf unserer Boule-Anlage.

 

Danke an alle, die bei den Pflegearbeiten mitgeholfen haben. Wir alle wissen, dass es auch in Zukunft ohne gelegentliche Arbeitseinsätze aller Boule-Mitglieder nicht gehen wird. Unkraut wächst halt von alleine, schmutzig wird’s auch ohne Zutun und Renovierungsarbeiten fallen immer wieder an.

 

Die Boule-Anlage ist nun bestens präpariert für unser regelmäßiges Boulespiel, mittwochs ab 16:00 und sonntags ab 10:00 Uhr. Auch Neulinge sind zum Schnupper-Boulen herzlich willkommen. Wir haben immer ein paar Boule-Kugeln, die wir Anfängern zur Verfügung stellen können.